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Janny Poster aus Weimar schrieb uns eine Geschichte mit Eisbär Erik und seinen Freunden und erhielt als kleines Dankeschön ein Amigurumi-Set.
In einem fernen kalten Land, mitten im tiefen Wald in einer Höhle lebte eine kleiner Eisbär namens Erik. Wie oder wann er hier her kam, wußte er nicht mehr, seit er sich erinnern konnte, lebte Erik hier ganz allein.
Erik hatte viele liebe Freunde, die ihm schon oft geholfen hatten. Er war eigentlich glücklich. Erik hatte Wasser, Schnee und gelegentlich Lachs, er liebte Lachs. Allerdings war ihm oft sehr warm und seine Höhle hatte zwei große Probleme: Wenn er Schnee mitbrachte, schmolz es immer. Außerdem war sein Zuhause mittlerweile zu klein geworden, deshalb beschloss er ein neues zu suchen. „Wo soll ich nur hin?“, dachte er. Erik entschied sich dafür, zur lieben Inka zu gehen.
„Inka! Inka!“, rief Erik, „Inka, bist du da?“, der kleine Eisbär stand vor einem großen glänzendem Spinnennetz. Von der oberen Ecke seilte sich eine kleine Spinne ab, Inka. „Oh! Erik, was ist denn los? Geht’s dir gut?“, fragte die Spinne besorgt. „Ja, tut mir leid Inka! Ich habe eine Frage. Ich suche ein neues Zuhause, hast du eine Idee, wo ich leben kann?“ fragte er. Inka erklärte ihm, dass sie am liebsten in ihrem Spinnennetz lebte. „Es ist ideal für mich, ich kann schlafen und wenn sich Beute verfängt, spüre ich das sofort und ich muss nicht ständig jagen gehen.“ erklärte sie. Das wäre eine Idee, dachte sich Erik und ohne weiter nachzudenken, versuchte der kleine Eisbär darauf zu klettern und riss dabei mit seiner Tatze das Netz kaputt. „Nicht, Erik! Du bist zu schwer dafür!“ rief Inka. Erik war das furchtbar peinlich, er lief so schnell er konnte davon.
Wie er so lief traf er Freddy Frosch und fragte ihn: „Hallo Freddy, kannst du mir helfen? Ich suche ein neues Zuhause.“ Freddy erzählte Erik er lebte im hohen Gras zwischen den Halmen: „Ich kann mir nichts schöneres vorstellen.“ lachte Freddy. Erik wollte es sofort mal probieren und, allerdings war er zu schwer, er drückte das Gras nur nach unten und brach einige Halme ab. Beschämt rannte er weg.
Betrübt setzte er sich auf einen Baumstumpf und dachte nach: „Wo soll ich nur leben?“ „Hallo Erik,“, hörte er eine zarte Stimme, „was ist denn los?“. Erik schaute sich verwirrt um und entdeckte Amala: „Hallo Amalia“, sagte er, „weißt du, wo ich wohnen kann?“, fragte er. Amalia war auch ratlos, denn sie lebte unter der Erde und grub Gänge, das war für Erik zu dunkel. Erik bedankte sich bei der kleinen Ameise und ging weiter zum See, vielleicht hatte ja Pepé eine Idee.
Pepé war ein Erpel der hier am See lebte. „Hallo Pepé,“ rief Erik, „Kannst du mir helfen? Ich weiß nicht wo ich leben kann.“ „Oha“, sagte Pepé, „Ich weiß es nicht, ich lebe hier in meinem Nest hier im Schilf auf dem Wasser.“ Erik überlegte kurz und stellte fest, das dies nichts für ihn wäre, ewig Äste zu suchen und dann zusammen zu schieben. Er bedankte sich beim Erpel und zog weiter.
Der kleine Eisbär war sehr erschöpft und müde, also entschloss er sich langsam nach Hause zu gehen. Er wollte gerade los, da entdeckte er Peer: „Hallo Peer, wie geht’s dir denn? Kannst du mir helfen? Ich weiß nicht wo ich leben kann. „Hallo Erik“, plapperte Peer los, „mir geht es gut, danke. Ich kann dir nicht sagen, wo du leben kannst. Ich habe es sehr gern schön kalt und lebe gern am Wasser im Schnee.“ Eriks Gesicht hellte sich auf: „Ich mag es auch schön kalt, allerdings benötige ich eine Eishöhle oder so, weißt du ob es sowas hier gibt?“ fragte Erik den Pinguin. Dieser war verwirrt und meinte dann: „Nein, leider gibt es hier sowas nicht, es tut mir leid!“
Der kleine Eisbär war sehr enttäuscht, verabschiedete sich und trottete nach Hause zu seiner Höhle. Er dachte in dieser Nacht viel nach, er schlief sehr unruhig. Als der Morgen dämmerte, erwachte Erik. Vor seiner Höhle stand der Fuchs Filou: „Guten Morgen, Erik! Komm mit mir mit, ich möchte dir was zeigen.“ sagte Filou.
Erik streckte sich und lief hinter Filou her, dieser führte ihn zum See. „Oh!“ entfuhr es Erik. Es war wahnsinnig viel los. Alle seine Freunde werkelten. Die Ameisen krochen durch den Schnee in Vierecken, die Spinnen sponnen Seile, die Yaks zogen lauter Eis-Schnee-Blöcke durch die Gegend, die Biber hatten eine Art Kanal gegraben und trennten etwas Eis vom Festland ab, dort wurden die Eisblöcke hin verbracht. Der Frosch und der Erpel fixierten alles mit Schnee. Der Pinguin stand auf einem Podest und dirigierte alles.
„Wir bauen für dich eine Eisscholle mit einem großen Iglu, dort kannst du leben.“ erklärte der Fuchs stolz. Der Eisbär konnte es kaum glauben, er war so dankbar und glücklich. Erik stürzte sich sofort mit an die Arbeit. Als die Sonne unterging, saßen alle Tiere auf Eriks Eisscholle und feierten ein Fest. Erik hatte endlich sein zu Hause.
…machen auch Sie mit und gewinnen: Schreiben Sie uns eine (Abenteuer-)Geschichte mit Kathi Katze, Freddy Frosch, Eric Eisbär, Paul Panda oder Tim Tiger. Jede eingesendete Geschichte erhält als kleines Dankeschön ein Amigurumi-Set. Die schönsten Geschichten werden auf unserer Homepage veröffentlicht.